Bürgergeld

Ausbildung statt Mindestlohn?

neue Berufe entstehen

Die Idee des Bürgergeldes an sich ist ein Schritt in Richtung einer gesunden Gesellschaft. Die Abstände von Gutverdienern und dem Mindestlohn sind schon gravierend. Bei einem Fachkräftemangel, der in naher Zukunft innovative Projekte gefährdet sind Fachkräfte, auch auf deren neuen Gebieten, dringend erforderlich. Durch Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung von arbeitslosen Menschen könnte diese Lücke erfolgreich geschlossen werden.

Neben der deutschen Blamage als größte Wirtschaftskraft in Europa einen großen Billiglohnsektor zu unterhalten, der in keiner Weise Leistung belohnt, diesen auch noch gegen noch ärmerere Bevölkerungsteile auszuspielen anstatt den Ärmsten des Landes eine Chance zu offerieren, die ihnen ein Leben mit einem gesellschaftlichem Mindeststatus ermöglicht ist dem deutschen Status in der EU und der Welt nicht würdig.

Arbeit muss sich lohnen

Lagerarbeiter sind z.B. auch Profiteure vom Mindestlohn

Dass mehrere Millionen von deutschen Arbeitnehmern von einem Mindestlohn von 12€/h profitieren ist in einem reichen Industrieland wie Deutschland schon peinlich. Mit dem zu erwartenden Entgeld für diese Menschen ist es nur schwer möglich ein würdiges, gesellschaftliches Leben zu führen. Aber genau diese Menschen benötigt die Gesellschaft für ihre Funktionalität. Zusteller, Verkäufer und andere Dienstleister leisten täglich zu Mindestlohnbedingungen der Gesellschaft einen unverzichtbaren Dienst. Wenn nun ein christlicher Parteiflügel meint diese auch noch gegen die ausspielen zu müssen, die dazu nicht qualifiziert aber befähigt sind, ist das schäbig. Eigentlich müsste ein Bürgergeld auch für diejenigen bereitgestellt werden, die zu Mindestlohnbedingungen ihren Lebensunterhalt bestreiten um deren Aus- oder Weiterbildung zu unterstützen. Wenn allerdings in einer so reichen Gesellschaft Fachkräfte zu Mindestlöhnen beschäftigt werden, muss dieser Zustand umgehend geändert werden.

Repressive Maßnahmen für Aufstocker oder neue Hilfeempfänger sind bei der Komplexität der Bestimmungen für die Leistungen unfair, da hier tatsächlich nur die „belohnt“ werden, die sich auf den proffessionellen Bezug von Leistungen spezialisiert haben. Dass dies genau die Absicht der Union sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Das Schonvermögen spielt vor allem bei Familien eine entscheidende Rolle, da hier die Chancengleichheit der nachfolgenden Generation auf dem Spiel steht. Oder soll es so weitergehen im Land der Pivilegierten? Nur wer aus pivilegierten Verhältnissen kommt, hat auch eine Chance auf gute Bildung und familiäre (finanzielle) Unterstützung. Das führt auf Dauer zu einer Volksverdummung, da Intelligenz die Herkunft nicht berücksichtigt.

Massenhafte Einbürgerung ist keine Lösung für Fachkräftemangel

Die große Angst der christlichen Union vor einer Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem wird durch die Vereinfachung des Erwerbs der deutschen Staatsangehörigkeit an Berechtigung zunehmen. Vor allem die gleichzeitige Möglichkeit einer Mehrstaatlichkeit (doppelte Staatsbürgerschaften) ist kontraproduktiv bei der Integration*. Wir haben schon jetzt genug „importierte“ Probleme mit Clan-Kriminalität, Zwangsheiraten und Ehrenmorden die durch eine verfehlte Integration* eher noch zunehmen werden.

20Mio gut ausgebildete Menschen aus einem oder mehreren totalitären Staat(en) könnten bei doppelter Staatsbürgerschaft auf demokratischem Weg einen Umsturz bewirken. Das kann nicht der Sinn sein! Hier muss unsere Regierung dringend nachbessern, auch um die deutsche Staatsangehörigkeit auf internationaler Ebene in ihrem Status zu belassen. Andernfalls könnte es gut sein, dass für deutsche Staatsangehörige die Reisefreiheit in einige Länder eingeschränkt wird.

*) man beachte die Bedeutung des Wortes „Integration“

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