Gerechtigkeit in Würde?

Hubertus Heil hat mit der ungeprüften Grundrente ein seit langer Zeit überfälliges Phänomen unserer Zeit angesprochen. Immer niedrige Löhne, steigende Lebenshaltungskosten und Schuldenspiralen treiben viele Betroffene vor sich her um sich am Ende Ihres Arbeitslebens noch als Bittsteller vor dem Amt erklären zu müssen, dass auch wirklich nichts übrig ist, damit dafür gesorgt wird, dass sich daran nichts ändert.

Die christliche Union spricht von der Verteilung im Gießkannenprinzip, vergisst dabei aber dass dieses auch von ihr praktiziert und via Rundfunkgebühr (als versteckte Mieterhöhung) eingeführt ist.

Ist es nicht unsere unantastbare Würde, die wir an oberste Stelle unserer Grundordnung stellen, die hier empfindlich getroffen wird?
Haben wir nicht eine große Dunkelziffer an Menschen, die sich nach langem Arbeitsleben mit < als 400€ durchschlagen, weil sie sich ihrer Armut schämen?

Dabei ist der Grundgedanke der Würdigung der Lebensleistung auch schon vor dem Rentenalter zum Beispiel mit einem Mindestlohn von deutlich über 12€ letztendlich der Richtige, da hierbei auch allein die hierdurch generierten Mehreinnahmen an Sozialbeiträgen und Steuern die Kosten für eine Grundrente weit übertreffen dürften.

Wenn man dann noch die erheblichen Kosten für die würdelosen Bedürftigkeitsprüfungen abzieht und mit der steigenden Zufriedenheit mischt, kommt man sicher zu einem äußerst positiven Ergebnis.
Längerfristig wären, bei angemessenen Mindestlöhnen auch weniger Menschen bedürftig.

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